In Frankreich werden jährlich etwa 12.000 neue Fälle von Blasenkrebs diagnostiziert. Diese urologische Krebserkrankung, die vorwiegend Männer betrifft, erfordert eine Operation und eine umgehende Behandlung, um das Tumorwachstum einzudämmen. Erfahren Sie mehr über die Symptome und weniger bekannte Risikofaktoren von Blasenkrebs.
Laut einer kürzlich von Opinion Way im Auftrag der Merck-Pfizer-Allianz veröffentlichten und von 20 Minutes exklusiv enthüllten Umfrage geben nur 28 % der Franzosen an, etwas über Blasenkrebs zu wissen.
Nach Prostatakrebs ist Blasenkrebs die zweithäufigste Krebsart der Harnwege und steht in Frankreich an siebter Stelle der häufigsten Krebsarten. Die Kenntnis der Warnzeichen und Risikofaktoren ist daher für eine bessere Prävention und eine schnelle, wirksame Behandlung der Erkrankung unerlässlich.
Blasenkrebs: Was ist das?
Obwohl auch Frauen betroffen sein können (in etwa 20 % der Fälle), betrifft Blasenkrebs hauptsächlich Männer, insbesondere nach dem 50. Lebensjahr.
Diese Erkrankung wird durch Krebszellen in der Harnblase verursacht, die sich vermehren und einen Tumor bilden. Die Harnblase ist ein Hohlorgan des Harnsystems, dessen Aufgabe es ist, den von den Nieren produzierten Urin aufzunehmen und auszuscheiden.
Symptome: Wie erkennt man Blasenkrebs?
Die kürzlich veröffentlichte Studie zeigt, dass es an Wissen über diese Krebsart und die damit verbundenen Symptome mangelt.
Folgende Anzeichen sollten Anlass zur Sorge geben und eine Konsultation veranlassen:
Blut im Urin (Hämaturie), mehr oder weniger sichtbar;
häufiger Harndrang
; Brennen beim Wasserlassen;
Schmerzen beim Wasserlassen.
Das Auftreten dieser Symptome, ob anhaltend oder nicht, sollte Anlass zu einer umgehenden Konsultation eines Arztes geben.
Diagnose von Blasenkrebs
Zur Diagnose von Blasenkrebs sind mehrere Tests notwendig:
Eine rektale und/oder vaginale Untersuchung;
eine Urinanalyse.
Eine Ultraschalluntersuchung der Harnwege;
Um das Ausmaß des Tumors zu messen, kann vor der Behandlung von Blasenkrebs eine CT-Urographie (Bildgebungsuntersuchung des Harnsystems) durchgeführt werden.
Blasenkrebs: Risikofaktoren, die Sie kennen sollten
Es wurden mehrere Faktoren identifiziert, die das Risiko für Blasenkrebs erhöhen:
Rauchen verdoppelt das Risiko für Blasenkrebs.
Wie beim Lungenkrebs, wo es das Risiko um das Zehnfache erhöht, ist Rauchen auch beim Blasenkrebs ein bedeutender Faktor: Bei Männern wird es für die Hälfte aller Blasenkrebsfälle und bei Frauen für fast zwei von fünf Blasenkrebsfällen verantwortlich gemacht.
Die Ursache sind die im Zigarettenrauch enthaltenen toxischen Substanzen, die von den Nieren über den Urin ausgeschieden werden und somit in den Harntrakt gelangen, wo sich die Harnblase befindet.
Die mit dem Rauchen verbundenen Risiken steigen mit dem Alter, in dem die Person mit dem Rauchen begonnen hat, der Anzahl der täglich gerauchten Zigaretten und der Dauer des Rauchstopps.
Daher ist die aktive Prävention unter Rauchern von großer Bedeutung, die ihr Risiko für Blasenkrebs verringern können, indem sie ihre letzte Zigarette zerdrücken.
Giftige Substanzen werden in bestimmten Berufen besonders hervorgehoben.
Es gibt berufsbedingte Risikofaktoren für Blasenkrebs, die mit der Exposition gegenüber toxischen Substanzen zusammenhängen.
In Frankreich zählen dazu auch aromatische Amine, deren Toxizität unterschiedlich sein kann. Aromatische Amine sind organische Verbindungen, die in der Kosmetikindustrie, bei der Herstellung bestimmter Arzneimittel, in Pestiziden und Farbstoffen sowie bei der Produktion bestimmter Kunststoffe und Kautschuke verwendet werden.
Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) gehören ebenfalls zu den toxischen Substanzen, die als Risikofaktoren für Blasenkrebs gelten. Diese aromatischen Kohlenwasserstoffe, die Bestandteile von Kohle und Erdöl sind, werden in der Textil-, Teer- und Reifenindustrie eingesetzt.
Obwohl der Umgang mit diesen toxischen Substanzen in bestimmten Berufen in Frankreich und vielen anderen Ländern mittlerweile streng reguliert ist, bestehen immer noch Risiken, die beachtet werden müssen, um Präventionsmaßnahmen und besondere Überwachung zu gewährleisten.
Medikamente und Strahlentherapie
Die kontinuierliche Anwendung bestimmter Medikamente (in der Schmerztherapie oder im Rahmen einer Chemotherapie) sowie eine Strahlentherapie des Beckenbereichs können ebenfalls mit Blasenkrebs in Zusammenhang stehen.
Management und Behandlung von Blasenkrebs
Nach der Diagnose durch verschiedene Untersuchungen muss Blasenkrebs, wie alle Tumore, umgehend behandelt werden. Die Operation ist die häufigste Methode, um den bösartigen Tumor aus den Harnwegen des Patienten zu entfernen.
In einigen Fällen kann zusätzlich zur Tumorentfernung eine Chemotherapie oder Strahlentherapie angezeigt sein.






